Das MILeNa-Programm richtet sich an Schüler:innen der Oberstufe und umfasst eine Laufzeit von ein bis zwei Jahren. Inhaltlich besteht das Programm aus fünf grundlegenden Bausteinen, welche sowohl durch die Hochschulen als auch durch die teilnehmenden Schulen angeboten werden.
Kurz nach den Sommerferien startet das MILeNa-Programm mit einer hochschulübergreifenden Auftaktveranstaltung. Im Anschluss können die von den Schulen selbst organisierten Lehrgelegenheiten beginnen, welche sich über die komplette Programmlaufzeit erstrecken. Im Herbst bieten die Hochschulen dann für die jeweils im Umkreis liegenden Schulen einen mehrtägigen Basisworkshop an. Darüber hinaus organisieren die Hochschulen Zusatzangebote, wie eine zweitägige Exkursion zu außerschulischen Lernorten, verschiedene Wahlworkshops, Clustertreffen und einen hochschulübergreifenden Studieninformationstag zum Lehramtsstudium. Das Programm endet mit einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung.
Bei der zentralen Auftaktveranstaltung nach den Sommerferien lernen die am MILeNa-Programm teilnehmenden Schüler:innen sich kennen und stellen einander die schuleigenen MILeNa-Programme vor. Auch die beteiligten Lehrer:innen tauschen sich über die Umsetzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten des MILeNa-Programms aus und gewinnen Einblicke in MILeNa-Aktivitäten anderer Schulen.
Jede der teilnehmenden Hochschulen bietet einen Basisworkshop für die von ihr betreuten Schulen an. Die Schüler:innen lernen dabei die Rolle einer Lehrkraft sowie Merkmale guten Unterrichts kennen. Zudem erhalten sie Einblicke in die Zukunft des Berufsfelds von MINT-Lehrkräften. In praktischen Phasen haben die Schüler:innen dann die Möglichkeit, eigenständig zu experimentieren und selber eine Unterrichtseinheit zu planen und kreativ zu gestalten.
Die Lehrgelegenheiten für die Schüler:innen, die am MILeNa-Programm teilnehmen, werden von der Schule organisiert. Ziel ist es, dass sich die MILeNa-Schüler:innen in der Rolle einer Lehrkraft ausprobieren und erste Unterrichtserfahrungen sammeln können. Dazu gehört sowohl der Spaß am Umgang mit jüngeren Schüler:innen als auch die mit der Unterrichtsplanung verbundenen Herausforderungen. Oftmals werden für die Lehrgelegenheiten bereits bestehende schulische Angebote aufgegriffen, wie der Tag der offenen Tür für Grundschüler:innen, die Hausaufgabenbetreuung oder MINT-AGs für jüngere Schüler:innen. Auch Team-Teachings sind möglich. Dabei werden die Lehrgelegenheiten meistens in einer MILeNa-AG oder einem Projektkurs vorbereitet und im Anschluss reflektiert.
Im ersten Jahresviertel stehen (digitalen) Zusatzangebote auf dem Programm: Eine Exkursion, Wahlworkshops zu unterschiedlichen Themen sowie eine Veranstaltung zur Studienorientierung.
Die Schüler:innen lernen bei einer organisierten zweitägigen Exkursion zu außerschulischen Lernorten deren Bedeutung für die mathematisch naturwissenschaftliche Bildung kennen. Auch die MILeNa-Lehrkräfte können an dieser Exkursion teilnehmen, welche für sie eine schulübergreifende Austauschmöglichkeit darstellt. Die Teilnehmenden bauen ihr persönliches Netzwerk für die Zukunft aus und erhalten feierlich ihre MILeNa-Zertifikate.
Die MILeNa-Hochschulen führen einmal im Jahr eine digitale, hochschulübergreifende Studieninformationsveranstaltung zum Lehramtsstudium durch. Hier erhalten die Schüler:innen gezielte Informationen zum Studium der verschiedenen MINT-Lehramtsfächer an den jeweiligen MILeNa-Universitäten.
Die mehrmals im Jahr stattfindenden Clustertreffen für Lehrkräfte bieten diesen ein Forum für einen schulübergreifenden Austausch. Hier werden Materialien erstellt, welche die Umsetzung des Programms - gerade für neue MILeNa-Schulen - erleichtern.
Die halbtägigen Wahlworkshops stehen allen Teilnehmenden und auch anderen interessierten Schüler:innen der MILeNa-Schulen offen. Die Workshops widmen sich verschiedenen Themen, wie beispielsweise der Gestaltung interaktiver Videos oder der Kommunikation im Unterricht und sind in kreativen Formaten gestaltet.